Sarah Kahlmann
Manager Marketing & Communications
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„Das haben wir schon immer so gemacht.“ Wer kennt diesen Satz nicht? Eine beliebte Antwort, sobald jemand die bewährten Abläufe in Frage stellt. Wer in Unternehmen schon lange gelebte Prozesse optimieren möchte, stößt – je nach Unternehmenskultur und -struktur – auf Granit. Dasselbe gilt auch für Krankenhäuser
Das Katholische Klinikum Koblenz- Montabaur (KKM) und die ELSEN Unternehmensgruppe haben auf der med.Logistica, internationaler Kongress und Fachmesse für Logistik und Prozessmanagement im Krankenhaus, ihr gemeinsames Praxisprojekt im Bereich Krankenhauslogistik präsentiert. Im Vortrag mit dem Titel „Re-Organisation von Nebentätigkeiten: Wie sich Pflegekräfte auf ihre Kernkompetenz konzentrieren können“ berichteten die Praxispartner von KKM und ELSEN, wie sie das Krankenhauspersonal von logistischen Nebentätigkeiten befreit haben, um mehr Ressourcen für die Patientenpflege freizusetzen und die Symptome des Pflegenotstandes zu lindern.
In einem vorigen Blogbeitrag haben wir bereits dargelegt, welche Verschwendungen im Gesundheitswesen, speziell in Krankenhäusern, zum Tragen kommen. Dabei lag der Fokus auf personellen Ressourcen. In Teil 2 unseres Beitrages möchten wir die Logistik und den Einkauf und die dort vorherrschenden Prozesse beleuchten. Auch in diesen Bereichen können sich Krankenhäuser & Co. an Industrie und Handel orientieren – von Warenbeständen und Lagerräumen über Einkaufsprozesse bis hin zu Transporten.
Die Marienhaus Dienstleistungen GmbH und die ELSEN Unternehmensgruppe haben ihre Geschäftsbeziehung im Bereich Healthcare-Logistik erweitert: Ergänzend zu den bisherigen Versorgungstouren mehrerer Kliniken mit Sterilgut sowie Transporten für das Zentrallager in Neuwied bei Koblenz übernimmt ELSEN nun auch die Belieferung von Einrichtungsstandorten mit Verbrauchsmaterialien im Saarland.
Auch wenn in einem Krankenhaus die Pflege und Betreuung der Patienten im Vordergrund stehen, handelt es sich um eine Organisation, die am Ende des Tages wirtschaftlich handeln und ihre Kosten im Blick behalten muss. In Industrie- und Handelsunternehmen besteht ein erster Optimierungsansatz in Richtung mehr Wirtschaftlichkeit oft darin, bestehende Prozesse auf Verschwendungen zu überprüfen.