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Jahrelang lautete der Tenor beim Bestandsmanagement „So viel wie nötig, so wenig wie möglich.“ Wer sein Bestandsmanagement optimieren wollte, dem wurde von Logistikexperten und Blogs stets geraten, seinen Bestand so gering wie möglich zu halten. Denn: Ein hoher Lagerbestand bindet Kapital und erhöht die Lagerkosten. Heute geht der Trend in eine andere Richtung: Better safe than sorry lautet die Devise. Was das konkret bedeutet und wie sich das Supply Chain Management und insbesondere das Bestandsmanagement in Folge der Pandemie gewandelt hat, haben wir hier für Sie zusammengefasst.
Studien wie die des Softwarevertreibers IFS zeigen, dass fast 70% der Unternehmen weltweit mehr Bestand vorhalten als vor der Pandemie. Auch die Sourcing-Strategien werden überdacht. So beziehen immer mehr Unternehmen Materialien bzw. Produkte von inländischen Lieferanten. Generell geht es bei der Neuausrichtung der Supply Chain Strategien darum, die Risiken von kollabierenden Lieferketten so gering wie möglich zu halten. Dazu zählt unter anderem das zunehmende Onshoring, um die Lieferfähigkeit sicherzustellen, aber auch das Aufbauen von Sicherheitsbeständen, um die Nachfrage von (End)Kunden bedienen zu können. Diese Bestandserhöhungen führen logischerweise zu höherem Flächenbedarf.
Die steigende Nachfrage nach Logistikflächen spiegelt sich auch in der erhöhten Nachfrage nach Logistikimmobilien wider. Das zeigt der Marktbericht von LIP Invest, führender Anbieter von Immobilien-Spezialfonds für institutionelle Investoren in der Assetklasse Logistikimmobilien Deutschland. Haupttreiber für diese Entwicklung sind neben dem oben genannten Onshoring, also die Rückverlagerung der Produktion aus dem Ausland, der Ausbau von Lieferketten hin zu stabileren und widerstandsfähigeren Liefernetzwerken, zunehmende Lagerung, um weitere Engpässe zu vermeiden und nicht zuletzt der steigende Flächenbedarf des Onlinehandels (E-Commerce). Der Marktbericht zeigt, dass nicht nur der Flächenumsatz, sondern auch das Neubauvolumen im 2. Quartal dementsprechend hoch ausfallen.
Grade kleine und mittelständische Unternehmen setzen bei dem Aufbau ihrer Bestände auf externe Lagerfläche und auf einen Logistikdienstleister mit entsprechender Expertise. Nicht nur das Lagern der Ware, sondern auch logistische Prozesse wie das Management von Versand, Verpackung und Fulfillment werden dann von dem Logistikpartner abgewickelt. Der Trend in Richtung Outsourcing wurde bereits Anfang des Jahres von Fachmedien als Logistiktrend für das aktuelle Jahr prognostiziert.