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Supply-Chain-Management: Das sind die Top 15 in Europa

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Warentransport in Lagerhalle

Mitte September haben die Marktforschungsanalysten der Gartner Inc. in London die Ergebnisse ihrer jährlichen europäischen Supply-Chain-Top-15 vorgestellt. Das Ranking bestätigt den Trend der im Mai veröffentlichten Top 25 weltweit. Europas Top-Unternehmen sind beim Supply-Chain-Management weiter auf dem Vormarsch und wachsen mehr als doppelt so stark wie die globalen Top 25. Dabei setzen die Bestplatzierten vor allem auf Flexibilität, Segmentierung und Kooperationen.

Bereits im Mai hatte Gartner sein Ranking mit den Top 25 Unternehmen im Supply-Chain-Management weltweit veröffentlicht. Dort fanden sich zehn europäische Konzerne wieder, doppelt so viele wie 2015. Auch die aktuellen Ergebnisse bestätigten den positiven Trend in Europa. Fast alle Unternehmen, die in der europäischen Supply Chain Top 15 vertreten sind, erzielten eine höhere Gesamtpunktzahl als im Vorjahr. Mit 6,8 Prozent wachsen sie zudem mehr als doppelt so stark wie die globalen Top 25, sagt Gartner-Forschungsleiter Stan Aronow.

Die Erfolgsfaktoren für gutes Supply-Chain-Management

Europas Supply-Chain-Beste setzten laut Gartner bei der Supply-Chain-Optimierung vor allem auf aggressive globale Ziele, lassen dabei aber Flexibilität in den lokalen Märkten zu. Hierfür nutzen sie das Mittel der Segmentierung. Damit schaffen sie Standardmodelle für einzelne Produktkategorien oder Märkte und gehen so auf die spezifischen Anforderungen der Kunden ein. Auf diese Weise sind  auch komplexe Supply Chain effektiv und effizient.

Kooperationen sind bei den Top-Unternehmen ebenfalls an der Tagesordnung, sowohl intern als auch extern. Diese sind ein wichtiger Faktor in Sachen Recruitment und Personalentwicklung. Die Konzerne suchen daher häufig die Nähe zu Hochschulen und nutzen Rotationsprogramme, um Führungskräfte weiterzuentwickeln. Dieser Vorgang ist ein fortwährender Prozess. Neben qualifiziertem Personal spielt auch die Digitalisierung weiterhin eine wichtige Rolle. Durch den Einsatz von Technik wird die Supply Chain weiter optimiert und die Umsetzung der Ziele erleichtert. Hierfür ist auch qualifiziertes Personal essentiell, das erstklassige Lieferketten schafft, vorantreibt und entwickelt.

Unilever hat in Europa das beste Supply-Chain-Management

In der aktuellen Analyse von Gartner ist der britisch-niederländische Konsumgüterhersteller Unilever beim Supply-Chain-Management das Maß aller Dinge. Ein großer Gewinner ist zudem der finnische Netzwerkausrüster Nokia, der sich innerhalb eines Jahres von Rang 10 auf Rang 5 verbesserte und sich damit auch an den deutschen Top-Vertretern BASF und BMW vorbeischob.

Für den Supply-Chain-Leistungsvergleich identifiziert Gartner in der Regel etwa 300 Unternehmen mit einem Mindestumsatz von 12 Milliarden USD. Bewertet werden sie nach zahlreichen Kriterien auf einer 10-Punkte-Skala. Neben der Einschätzung von Supply-Chain-Experten und Gartner-Analysten, die mit jeweils 25 Prozent gewichtet werden, fließen die letzten drei Jahre der Gesamtkapitalrendite mit 20 Prozent und das Umsatzwachstum mit 10 Prozent Gewichtung in die Bewertung mit ein. Dazu kommen der Lagerumschlag des letzten Jahres sowie die Nachhaltigkeit des Unternehmens mit jeweils 10 Prozent Gewichtung.

Das komplette Ranking finden Sie hier.

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